Donnerstag, 19. September 2019

19.09.2019
Europa League
PSV Eindhoven - Sporting CP 3:2
PSV Stadion (Eindhoven)
30.000 Zuschauer (1.000 Gäste)
Mit der PSV Eindhoven und Sporting aus Lissabon trafen in der Europa League gleich am ersten Spieltag zwei Vereine ähnlicher Größenordnung aufeinander. In den Niederlanden sowie in Portugal dominieren seit langer Zeit jeweils drei Teams die nationale Liga. Während Eindhoven 24 Mal Meister wurde, schaffte es Sporting zu 22 Titeln. Die PSV gewann den Europapokal der Landesmeister und den Uefa-Cup. Sporting dagegen holte sich den Europapokal der Pokalsieger. Für Eindhoven spielte der Brasilianer Ronaldo, für Sporting der Portugiese Cristiano Ronaldo.
Doch trotz der Ähnlichkeiten war ein Unentschieden am heutigen Abend nicht das wahrscheinlichste Ergebnis. Zu gut war Eindhoven in die Saison gestartet, hatte zuletzt den Tabellenführer mit 5:0 besiegt. Sporting hatte den Nachteil einer langen Anreise und nur Unentschieden bei Boavista Porto gespielt. Doch das hielt mich nicht vom Stadionbesuch ab. Es war mein fünfter Europapokal-Besuch mit Sporting, das damit auf europäischer Ebene alle anderen Vereine in den Schatten stellt. Fünf weitere Klubs habe ich mindestens zwei Mal international gesehen.
In Eindhoven gefällt mir die Nähe des Stadions zur Innenstadt. Bewaffnet mit einer Portion Pommes ging es in Richtung Gästeblock. Der ist steil und in die hinterste Ecke des Stadions geklatscht worden. Aber auch wenn man durch Dach, Säule und Fangnetz weder das komplette Stadion, noch das komplette Spielfeld sehen kann, hat man dennoch einen ganz guten Überblick. Das Stadion war gut gefüllt und die Stimmung auf beiden Seiten passabel, hätte aber auch deutlich besser sein können. Der Spielverlauf sorgte für Licht und Schatten auf beiden Seiten.
Sporting fand gut ins Spiel, aber Eindhoven ging mit zwei Chancen früh mit 2:0 in Führung und es schien auf das erwartete Resultat hinauszulaufen. Im Gästeblock war die Enttäuschung groß, viele setzten sich einfach hin. Per Elfmeter gelang den Gästen aber der Anschluss vor der Pause. Direkt danach erhöhte Baumgartl auf 3:1, aber die Messe war immer noch nicht gelesen. Sporting zeigte Moral und kam erneut zurück. Bis zuletzt konnte man auf ein Unentschieden hoffen, aber es blieb beim 3:2 für die Niederländer. Als doppelte Bestrafung gab es für die Gäste nach dem Abpfiff noch eine 23-minütige Blocksperre, aber danach ging es auch für die 1.000 Grün-Weißen hinaus in die Septembernacht.

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