Dienstag, 30. Oktober 2018

30.10.2018
DFB-Pokal - 2. Runde
SV Wehen-Wiesbaden - Hamburger SV 0:3
Brita-Arena (Wiesbaden)
11.170 Zuschauer (5.000 Gäste)
Die Tickets für das Pokalspiel der 2. Runde zwischen Wehen und dem HSV waren deutlich begehrter als die Karten für die Erstrundenpartie zwischen Wehen und St. Pauli, obwohl doch beide Hamburger Vereine in derselben Liga spielen und eine große Anhängerschaft mitbringen. Wie auch immer, der HSV zieht wohl doch deutlich mehr. Daher bekam ich diesmal nur noch eine Karte für die Heimkurve und hatte keine gute Sicht auf die Choreo der Wiesbadener, die für deren Verhältnisse ziemlich ordentlich war, wie ich aber erst hinterher auf Fotos feststellen durfte. 
Einen tollen Blick hatte ich dafür auf das, was die Hamburger da veranstalteten. 90 Minuten lang tolle Stimmung und Pyro ohne Ende. Es wurde die ersten Minuten praktisch durchgehend gezündelt, dann nach dem 0:1 nochmal, zum Anpfiff der zweiten Halbzeit wieder und schließlich auch nach dem Treffer zum 0:2. Nach jeder Pyro-Einlage wurden die Ansagen der Stadionsprecherin und des Sicherheitsbeauftragten härter und die Unterbrechungen des Schiedsrichters länger. Nach dem 0:2 ging es sogar für fünfeinhalb Minuten in die Kabine.
Es ertönte die Durchsage, dass nach der nächsten Pyro-Einlage in jedem Fall sofort das Spiel abgebrochen wird. Dadurch gewann das Spiel nochmal an Spannung. Denn beim Stand von 2:0 für den HSV schien auf dem Rasen nichts mehr anzubrennen. Hoffnung schöpfte die Heimkurve aber dennoch, weil sie auf Pyro im Gästeblock und einen Spielabbruch hofften. Doch nach dem 0:3 brannte es nicht bei den Gästen, erst wieder unmittelbar nach dem Abpfiff. Rein sportlich fiel das 0:3 zu hoch aus. Wehen traf mehrfach das Aluminium und ließ beste Gelegenheiten aus. Pierre-Michel Lasogga machte mit zwei Treffern den Unterschied.

Sonntag, 28. Oktober 2018

28.10.2018
5. Liga (D)
Holzwickeder SC - SC Paderborn II 1:1
Emscherstadion (Holzwickede)
200 Zuschauer
Die Oberliga Westfalen ist eine von mir leider wenig beachtete Liga. Dabei ist sie mit Vereinen wie den Sportfreunden Siegen, Westfalia Herne und der Hammer SpVg ganz gut besetzt. Auch Rot-Weiß Ahlen und den FC Gütersloh kennt man noch aus deren Glanzzeiten. Der Holzwickeder SC dagegen ist ein ganz normaler Oberliga-Klub ohne große Historie, der aber erfreulicherweise vieles erfüllt, was man sich von einem Oberliga-Verein erhofft: Rasenplatz, überdachte Tribüne, Stufen, Vereinsheim, Anfeuerungsrufe, Bratwurst, Glühwein, Kuchen, Tombola.
Somit hätte der Besuch beim HSC ein voller Erfolg werden können, wenn nicht die entsetzliche Kälte gewesen wäre. Der Winter ist da! Die fiese Jahreszeit hat begonnen, in der man auf dem Sportplatz leiden muss. Immer wieder schaut man auf die Uhr und hofft einfach nur darauf, der Schiedsrichter möge doch pünktlich abpfeifen. Furchtbar! Normalerweise hätte man sich eher gewünscht, das Spiel wäre noch so lange weitergelaufen, bis Holzwickede das 2:1 erzielt hätte. Denn gegen die Zweitvertretung aus Paderborn waren die Sympathien klar verteilt.
Stattdessen gab es ein Unentschieden zu sehen, das angesichts der Spielanteile und Chancen aber sehr gerecht war. Der HSC ist erst vor drei Jahren durch eine Fusion des SV Holzwickede mit der SG Holzwickede entstanden, was die etwas seltsame Kombination aus blau gestalteter Tribüne und grünen Trikots erklärt. Jeder der Vorgängervereine hatte seine eigenen Farben mitgebracht. Nun steht der Verein auf Platz 5 der Tabelle und zumindest das Träumen von der Regionalliga ist erlaubt, auch wenn die Chancen eher gering sind und der HSC nun nicht gerade wie der kommende Meister auftrat.

Samstag, 27. Oktober 2018

27.10.2018
1. Liga (D)
Borussia Dortmund - Hertha BSC 2:2
Westfalenstadion (Dortmund)
81.000 Zuschauer (6.000 Gäste)
Mehr als 15 Jahre nach meinem Erstbesuch im damals noch etwas kleineren Westfalenstadion ging es nun endlich ein zweites Mal nach Dortmund. Damals standen noch Jens Lehmann und Torsten Frings für den BVB auf dem Feld - in der Zwischenzeit hatte sich dann doch einiges geändert. Diesmal hatte ich einen Sitzplatz erwischt, der mir ermöglichte, die berühmte Gelbe Wand deutlich besser zu sehen als das Spielfeld. Immer wieder hatte ich allerdings in den letzten Jahren gehört, dass es auch in Dortmund nicht mehr ganz so stimmungsvoll zugeht wie früher.
Und tatsächlich: Mir kam das Publikum so wie in vielen anderen Stadien vor: Sicherlich ist hier alles größer und auch lauter als anderswo, aber ich bekam diesmal keine Gänsehaut beim Anblick der Südtribüne. Gut, beim letzten Besuch war ich 12 und hatte noch nicht viele Stadien gesehen, da war das natürlich noch anders. Der Vergleich hinkt also. Aber dennoch: Ich hatte mir gewünscht, dass noch mehr Mystik und Ehrfurcht von damals erhalten geblieben sind. Immerhin: Die reine Zuschauerzahl ist sehr beeindruckend und wird noch lange meine Liste anführen.
Der Gegner des BVB war heute die Hertha aus Berlin, die von mehreren tausend Anhängern begleitet wurde. Zum wiederholten Mal in dieser Saison feierte eine Berliner Ultragruppe ein eigenes Gruppenjubiläum mit einer Choreographie. Zum Anpfiff waren viele Fahnen und viel Pyrotechnik im Gästeblock zu sehen, was definitiv ein Hingucker war. Als nach einer Weile nochmal Pyro gezündet wurde, rief das die Polizei auf den Plan, die sich zunächst ein selten gesehenes Tauziehen mit den Herthanern um mehrere Fahnen lieferte, bis die Situation schließlich eskalierte.
Es kam zu Auseinandersetzungen auf den Rängen, die das Spiel in den Hintergrund rücken ließen, doch auf dem Rasen war auch was los. Dortmund hatte das Spiel im Griff, lag folgerichtig mit 1:0 und nach dem Ausgleich mit 2:1 verdient vorne. Obwohl Hertha auch zu Chancen kam, schien es kaum denkbar, dass der BVB hier Punkte abgeben würde. Doch sie schienen sich der Sache zu sicher zu sein. Der Sack wurde nicht zugemacht und als es dann in der 90. Minute plötzlich Elfmeter für die cleveren Gäste gab, schaute Schwarz-Gelb etwas blöd aus der Wäsche. Der Strafstoß wurde verwandelt und Hertha nahm hier einen Punkt mit.

Sonntag, 21. Oktober 2018

21.10.2018
7. Liga (D)
Germania Metternich - Vesalia Oberwesel 1:0
Stadion in der Kaul (Koblenz)
150 Zuschauer (50 Gäste)
Es fährt ein Bus nach Metternich. Außer sonntags. Also war bei strahlendem Sonnenschein ein Spaziergang zum Stadion die beste Idee. Vom Koblenzer Hauptbahnhof sind es fünf Kilometer, doch ich schaffte es durch Verlaufen auf sechs. Gerade so pünktlich kam ich auf der anderen Seite der Mosel an, von wo aus es nur noch einen Hügel hinauf geht und schon freute ich mich über das schöne Stadion. Es hat nur auf einer Seite Stufen, dafür aber recht viele und schöne. Gegenüber gibt es zudem noch einen Grashügel, der aber recht schwer zu erklimmen ist.
Etwas Verwunderung löste die Lektüre des Stadionhefts aus. Dort suchte man etwa Spielerportraits oder eine Tabelle vergeblich. Stattdessen freut man sich in Metternich offenbar über den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes, was die Autoren des Heftes dazu ermutigte, neun (!) Seiten lang über Kunstrasen zu schreiben - zunächst eine allgemeine historische Einführung und schließlich ein wissenschaftlicher Blick auf den Kunstrasen. Nun ja. Man kann nur hoffen, dass bei all der Liebe zum Kunstrasen in Zukunft auch noch regelmäßig hier auf richtigem Rasen gespielt wird.
Es war ein sehr umkämpftes Duell zwischen der Germania und den Gästen aus Oberwesel. Wieder einmal stand es lange 0:0, doch diesmal mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Manchmal gab es innerhalb einer Minute zwei Großchancen auf beiden Seiten. Es war sehr schön anzusehen, aber ein 2:2 wäre ein schöneres Ergebnis gewesen als ein 0:0. Zu meiner Freude traf dann immerhin Metternich kurz vor Schluss ins Tor und hatte beim 1:0-Heimsieg das Glück auf seiner Seite.

Mittwoch, 17. Oktober 2018

17.10.2018
Südwestpokal - Achtelfinale
Basara Mainz - RWO Alzey 4:5 i.E.
Sportanlage Albert-Schweitzer-Straße (Mainz)
150 Zuschauer (60 Gäste)
Als ich vor zwei Jahren bei einem Testspiel von Basara Mainz an der Albert-Schweitzer-Straße vorbeischaute, wurde aus Spielermangel das Testspiel offiziell abgesagt und inoffiziell doch gespielt. Niemand nahm das Spiel so richtig ernst und so nahm ich den Kick mit gemischten Gefühlen in meine Liste mit auf. Heute war die Zeit gekommen, um Basara nochmal einen vernünftigen Besuch abzustatten. Denn es wurde Pokal gespielt, ganz offiziell! Die Erfolgsgeschichte des japanischen Klubs Basara Mainz war in der Zwischenzeit fortgesetzt worden.
Keine fünf Jahre liegt die Gründung von Basara zurück, vier Aufstiege gab es seitdem. Und auch jetzt ist der neue Siebtligist schon wieder Erster. Der heutige Gegner aus Alzey spielt allerdings Sechstklassig. Es versprach ein interessantes Duell zu werden. Das sah dann auf dem Platz so aus, dass sich beide Mannschaften komplett neutralisierten und es nach 120 Minuten hochverdient 0:0 stand. Somit kam ich in den Genuss eines Elfmeterschießens. Dort traf dann jeder bis auf den letzten Schützen von Basara. Somit zog Alzey ins Viertelfinale ein.
Mit der Zahl von 150 Zuschauern konnten die Gastgeber sicherlich zufrieden sein. Schließlich ist der Verein jung und die japanische Gemeinschaft in Mainz klein. Basara hat auch keine Jugendmannschaften am Spielbetrieb angemeldet, sodass in erster Linie Angehörige und Freunde zu den Spielen kommen. Natürlich fehlt hier schon ein wenig die Vereinskultur, die man bei anderen Amateurklubs vorfindet. Es gibt keine Bratwurst zu essen, Sushi übrigens auch nicht. Dennoch ist es ein spannendes Projekt, das Shinji Okazaki hier angestoßen hat, kurz bevor er selbst Mainz verließ.

Samstag, 13. Oktober 2018

13.10.2018
5. Liga (D)
Atlas Delmenhorst - MTV Gifhorn 1:3
Städtisches Stadion Düsternortstraße (Delmenhorst)
750 Zuschauer
Die Vorfreude auf dieses Spiel war groß. Was hatte man nicht alles schon über den SV Atlas gelesen. Ein Verein, der in den 70er bis 90er Jahren sportlich für Schlagzeilen sorgte, danach folgten Namensänderungen, eine Insolvenz und ein Neuanfang ganz unten. Hessen Kassel in klein. Nach der Neugründung des SV Atlas Delmenhorst im Jahr 2012 sorgte der Verein in den tiefen Ligen des niedersächsischen Fußballs immer wieder für sensationelle Zuschauerrekorde und eine kaum zu erklärende Begeisterung, obwohl man mit Werder Bremen einen großen Nachbarn hat.
Inzwischen ist Atlas in der Oberliga Niedersachsen angekommen und nun gehen im zweiten Jahr die Zuschauerzahlen langsam wieder zurück. Dennoch sind die 750 Zuschauer beim heutigen Spiel gegen Gifhorn eine wirklich gute Zahl. Und besonders schön daran ist, wie sehr sich die Menschen mit dem Verein identifizieren. Es gibt mehrere Fangruppen - die einen in bunt mit Fahnen, die anderen ganz in schwarz mit einem Krawall-Image - die hier für Stimmung sorgen. Dazu laufen unzählige Trikotträger durchs Stadion und sorgen für eine sehr positive Atmosphäre.
Gespielt wird im Stadion an der Düsternortstraße, was sehr schön ist. Ringsherum gibt es vier flache begrünte Stufen, dazu eine große Haupttribüne und ein ebenso imposantes Klubgebäude aus Backstein mit Anzeigetafel. Die bunten Bäume strahlten drumherum in der prallen Herbstsonne. An den Verpflegungsständen gibt es eine wohlschmeckende Bratwurst in blassem ungetoasteten Toastbrot und eine bemerkenswerte Alkohol-Auswahl mit Hochprozentigem, als ob man in einer Kneipe gelandet sei. Nun ja, wenn es für die Stimmung förderlich ist.
Das einzige, was die Herrlichkeit trübte, war das Fußballspiel. Atlas Delmenhorst spielte unglaublich schlecht. Sie waren Tabellendritter und Favorit, aber davon sah man auf dem Rasen überhaupt nichts. Schnell lagen sie mit 0:2 zurück, nach unglaublich dämlichen Fehlern, aber absolut verdient. Im zweiten Durchgang kam man zwar per Elfmeter nochmal ran, aber die schlauen Gäste aus Gifhorn konnten noch zum 1:3-Endstand erhöhen. Die Heim-Fans gingen sehr enttäuscht nach Hause, aber alle neutralen Beobachter hatten großen Spaß an diesem Stadionbesuch.

Sonntag, 7. Oktober 2018

07.10.2018
8. Liga (D)
SV Erbenheim - TuS Dotzheim 5:0
Sportplatz Oberfeld (Wiesbaden)
80 Zuschauer (25 Gäste)
Die in Mainz umherfahrende Buslinie 28 habe ich stets mit Argwohn betrachtet. Denn sie fährt nicht wie quasi alle anderen Linien direkt am Hauptbahnhof entlang und verbindet sinnvoll zwei Stadtteile miteinander. Nein, die Linie 28 fährt anders. Ich bin in acht Jahren nie mit ihr gefahren und wusste auch gar nicht, wozu diese Linie gut sein soll. Heute änderte sich das alles. Denn ich hatte das Achtligaspiel beim SV Erbenheim entdeckt und der Routenplaner des RMV schlug mir vor, auf dem Weg dorthin die Linie 28 fast komplett abzufahren.
Die Strecke war dann auch tatsächlich interessant. Über Wiesen und Felder ging es am Flugplatz der US-Armee und dem Hauptquartier der US Army Europe vorbei. Sowas schafft eben nur der Amateurfußball. Niemals sonst wäre ich mit der Linie 28 gefahren. Die fährt auch am kompletten Sonntag nur neun Mal, aber perfekt, um einen 15 Uhr-Kick in Erbenheim anzusehen. Fünf Minuten vor Anpfiff war ich da. Das Spiel ist schnell erzählt: Der SVE war einfach besser. Das 5:0 geht so in Ordnung. Die Gäste aus Dotzheim waren bedient.
Gespielt wurde auf einem Kunstrasenplatz mit Stufen. Im ersten Stock des Vereinsheims, von wo aus man auch das Spiel sehen kann, befindet sich ein kroatisches Restaurant. Unten am Sportplatz gibt es Brat- und Rindswurst, allerdings leider nicht besonders gute und auch nur mit einer Scheibe Brot statt im Brötchen. Besonders bemerkenswert dagegen waren die Fangesänge für den SVE, die man hier nicht erwartet hätte. Meistens gab einer alleine ab und zu einige Anfeuerungsrufe von sich, aber beim Stand von 4:0 ließ sich eine ganze Gruppe zu "Einer geht noch, einer geht noch rein" hinreißen. Einfach herrlich, dieser Amateurfußball!

Samstag, 6. Oktober 2018

06.10.2018
1. Liga (D)
Mainz 05 - Hertha BSC 0:0
Opel-Arena (Mainz)
22.405 Zuschauer (2.000 Gäste)
Ein Déjà-vu. Die Partie zwischen Mainz 05 und Hertha BSC hatte ich vor ziemlich genau einem Jahr schon einmal gesehen und das sogar aus demselben Block. Es gab noch eine ganze Reihe weiterer Parallelen zwischen den beiden besuchten Spielen 2017 und 2018. Doch es ist vielleicht sinnvoller, die Unterschiede herauszuarbeiten, um mich nicht zu wiederholen: Im letzten Jahr beim 1:0 für Mainz gab es ein Tor per Elfmeter nach Videobeweis. Diesmal forderte Mainz wieder einen Elfmeter und Videobeweis, aber es gab ihn nicht und somit lautete der Endstand 0:0.
Das Stadion war im Vergleich um gut 1.000 Zuschauer leerer, dafür war der Hertha-Block um ungefähr 500 Menschen voller. Es gab diesmal auch ein paar Chancen aus dem Spiel heraus, aber das war es dann auch schon an Unterschieden. Sonst war vieles wie so oft im Profifußball: Man fragte sich, warum beide Mannschaften sich mit so wenig zufrieden geben. Die ganze Woche trainieren, nichts anderes machen und dann das? Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel gibt es doch genug Ansporn, kurz vor Schluss nochmal richtig einen rauszuhauen und alles zu versuchen.
Stattdessen beglückwünschten sich die Millionäre auf dem Rasen hinterher gegenseitig zu dieser Glanzleistung, ein 0:0 herausgespielt zu haben. Für die Mainzer okay, denn man spielte ja gegen die starke Hertha. Für die Berliner okay, denn man spielte ja auswärts. Nur für mich irgendwie nicht okay, denn eigentlich erwarte ich immer noch in der Bundesliga ein bisschen mehr als in den unteren Ligen, wo aber regelmäßig mehr geboten wird. Somit blieb der größte Gewinn für mich, direkt neben der Gästekurve gestanden zu haben und somit ein paar neue Lieder gelernt zu haben.

Mittwoch, 3. Oktober 2018

03.10.2018
10. Liga (D)
FV Budenheim - SG Sponsheim/Dromersheim/ Dietersheim 2:0
Sportplatz (Budenheim)
230 Zuschauer (80 Gäste)
Nachdem ich am vergangenen Sonntag den Tabellendritten der B-Klasse Mainz-Bingen West, den SV Gau-Algesheim, zu sehen bekam, stand heute das Spitzenspiel der Klasse an. Der FV Budenheim und die SG Sponsheim/Dromersheim/Dietersheim hatten die bisherigen sieben Ligaspiele jeweils allesamt gewonnen und standen ohne jeden Verlustpunkt an der Tabellenspitze. Zu meinem Erstaunen elektrisierte dieses Duell tatsächlich auch die Bevölkerung. 230 Zuschauer sind in der 10. Liga selten, noch dazu war es nicht einmal ein Derby.
Der Sportplatz kann zwei Stufen und einen Grashügel vorweisen, aber noch schöner ist die Verpflegungshalle. Dort kann man gemütlich sitzen, essen und trinken und das Spiel genießen. Es wird neben der üblichen Bratwurst und Rindswurst auch Currywurst für 2,50 Euro angeboten und es gibt ein wahrhaft großes Kuchenbuffet. Betrachtet man die Kulisse und die Infrastruktur, dann könnte Budenheim auch locker vier Ligen höher spielen. Aber vielleicht geht es ja in der nächsten Saison zumindest eine Liga höher. Dazu wäre ein Sieg im Spitzenspiel ganz hilfreich.
In der ersten Halbzeit waren beide Mannschaften gleich stark. Es gab kaum Torchancen, weil beide Abwehrreihen nicht viel zuließen. Im zweiten Abschnitt nutzten die Budenheimer dann allerdings plötzlich auftretende Räume und schlugen zwei Mal eiskalt zu. Das hatte sich zunächst nicht unbedingt abgezeichnet, ich hätte eher auf ein Unentschieden oder einen Auswärtssieg getippt. Aber ich war zufrieden. Ein schöner Feiertagsausflug nach Budenheim ging zu Ende. Direkt vor dem Sportplatz hielt dann auch schon ein Bus, der direkt nach Mainz fuhr.