Sonntag, 15. September 2019

15.09.2019
5. Liga (D)
VfB Ginsheim - Hessen Kassel 3:1
Sport- und Jugendzentrum an der Mainspitze (Ginsheim-Gustavsburg)
450 Zuschauer (80 Gäste)
Endlich klappte es mit meinem ersten KSV-Spiel in dieser Saison. Blöd nur, dass die Saison schon wieder gelaufen zu sein scheint. Nach allem was man so hört und sieht, ist es dem Verein im Sommer nicht gelungen, einen Trainerfuchs zu verpflichten. Stattdessen hat man einen Hirsch bekommen. Dietmar Hirsch, den ehemaligen Duisburger Abwehrhaudegen. Der grüßte mich zwar freundlich auf der Ginsheimer Herrentoilette, aber sein Arbeitszeugnis sieht leider ziemlich bemitleidenswert aus. Er wurde bisher überall vorzeitig entlassen.
Nun startete er beim KSV mit dem Satz, er gewinne lieber 1:0 als 5:4. Vierzehn Gegentore in sieben Spielen sprechen eine andere Sprache. Es wirkt hilf- und planlos, wie er agiert. Aber um ehrlich zu sein: Das Auftreten des gesamten Klubs ist wieder mal furchtbar. Es gibt ja auch einen Vorstand, der Trainer Cramer unbedingt loswerden wollte, um eine Granate wie Hirsch zu holen. Die Spieler entwickeln sich kollektiv zurück und scheinen keine Ansprüche mehr zu haben. Dieselben Leute, die mal in die 3. Liga wollten, verlängern jetzt brav ihre mehrjährigen Hessenliga-Verträge.
Es war keine Überraschung, dass wir hier in Ginsheim mit 1:3 baden gingen. Klar, wieder mal wurde hoher Aufwand betrieben und man hätte gemessen am Chancenverhältnis auch ein besseres Ergebnis erzielen können, aber der Gegner kommt drei Mal vors Tor und schiebt drei Mal ein, das muss zu denken geben. Der Frust saß ziemlich tief beim Kasseler Anhang, der diesmal in kleinerer Anzahl in Ginsheim aufschlug als noch im März, allerdings wurde das Spiel live im HR übertragen, was Zuschauer gekostet haben dürfte. Es könnte allerdings auch mit den ziemlich dürftigen Leistungen auf dem grünen Rasen zusammenhängen.

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