Sonntag, 8. März 2020

08.03.2020
8. Liga (D)
1.SC Klarenthal - SV Frauenstein 3:2
Sportplatz Klarenthal (Wiesbaden)
70 Zuschauer (30 Gäste)
Das Spiel begann mit einer Viertelstunde Verspätung. Großen Anteil daran hatte der Schiedsrichter, der erstmal eine Rede im Mittelkreis hielt. Auch danach war er 90 Minuten lang der Hauptdarsteller. Alleine drei Mal gab es indirekten Freistoß, weil jemand ein falsches Wort gesagt hatte. Einmal hat jemand zu seinem Mitspieler "Hallo" gerufen - Freistoß. Ein anderes Mal "Gerechtigkeit" - dafür gab es sogar die Gelbe Karte. Weil der verwarnte Spieler seinem fragenden Trainer dann zurief, wofür er verwarnt wurde, gab es zur Strafe Gelb-Rot. Tschüß.
Zum Glück hatte das Theater des Unparteiischen am Ende keinen großen Einfluss auf das Endergebnis. Denn die Blauen aus Klarenthal wurden häufiger benachteiligt, gewannen aber mit 3:2 in Unterzahl, weil die Roten aus Frauenstein kurz vor Schluss einen Elfmeter nicht verwandeln konnten. Klarenthal überholte Frauenstein somit in der Tabelle, aber es geht für beide um nichts mehr. Nach ganz oben bzw. unten sind es jeweils 20 Punkte. Man wird sich wohl auch in der nächsten Saison im Wiesbadener Westen treffen.
Der Sportplatz ist schon sehr langweilig, aber für mich sehr einladend und wichtig, denn ich konnte wieder einmal nach der Arbeit noch einen schnellen Ground um die Ecke mitnehmen, der mich fast zur Komplettierung führt. 15 von 16 Sportplätzen in der Kreisoberliga Wiesbaden, jetzt fehlt nur noch Nordenstadt.

Samstag, 7. März 2020

07.03.2020
5. Liga (D)
SV Gonsenheim - TuS Koblenz 1:2
Waldsportanlage (Mainz)
300 Zuschauer (225 Gäste)
Heute hatte ich nach der Arbeit die Gelegenheit, noch schnell ein interessantes Spiel in der eigenen Stadt mitzunehmen. Die TuS aus Koblenz gastierte im Mainzer Stadtteil Gonsenheim. Die Koblenzer sind mittendrin im Aufstiegsrennen. Die aktuelle Tabelle täuscht etwas: Da der Tabellenzweite Kaiserslautern II und der Dritte Elversberg II nicht aufsteigen dürfen, belegt Koblenz als Vierter aktuell einen Platz, der schon zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigen würde. Die Abstände nach oben und unten sind nicht groß, es ist also sehr spannend.
Es war ein recht ausgeglichenes Spiel mit ganz leichten Vorteilen für Koblenz und so war das Endergebnis von 1:2 auch völlig in Ordnung. Die Fans zogen ihr Ding durch und sorgten für gute Stimmung auf der Anlage und für irritierte Blicke der Besucher des Wildparks direkt neben dem Sportplatz. Innerhalb der Anlage hatte fast jeder Besucher Fanartikel der TuS dabei. Ich musste lange suchen, bis ich mal jemanden entdeckte, der hier ein echter Heimzuschauer war. Auf der anderen Seite sonnten sich sieben SVG-Fans mit ihren vier Fahnen, aber sonst war nicht viel.
Geschätzt waren 225 der 300 Zuschauer für Koblenz. Die Zahl der Gäste ist okay, aber die der Gonsenheimer miserabel. Mainz 05 spielte nicht zeitgleich. Anfang März 2012 hatte ich hier ein Spiel gegen Homburg vor 700 Leuten gesehen. Gleiche Jahreszeit, ähnliche Tabellensituation. Der Verfall des Amateurfußballs geht erschreckend schnell. Polizisten suchte man auch vergeblich. Als Ordnungshüter spielte sich dafür der Schiedsrichter auf, der Protest-Plakate gegen den DFB als Anlass zur Unterbrechung nahm. Weiter ging es erst, als der Stadionsprecher gefunden wurde und er eine Ansage machen konnte.

Sonntag, 1. März 2020

01.03.2020
7. Liga (D)
Türk Gücü Rüsselsheim - SV Nauheim 4:1
Sportanlage Reinhard-Strecker-Straße (Rüsselsheim)
60 Zuschauer (10 Gäste)
Nach langen drei Monaten beendete ich meine Winterpause. Die Zeiten, in denen ich am Spielfeldrand friere, sollen vorbei sein. Es gibt keinen Grund, sich für ein Hobby zu quälen und sich im Januar oder Februar an irgendeine Bande zu stellen. Mit dem heutigen Tag zeigte der Kalender einen Frühlingsmonat an, darum ging es wieder raus an die frische Luft mit dem Wissen, dass es jetzt von Woche zu Woche ein bisschen schöner werden müsste. Heute war das Wetter noch nicht so ganz stabil. Zahlreiche Spielabsagen hagelten herein und so musste ich mehrfach meinen Plan ändern.
Schließlich ging es auf einen Kunstrasenplatz. Das ist im März immer eine Bank. Der Platz sah jedoch in Wirklichkeit ganz anders aus als im Internet. In Rüsselsheim ist an der Reinhard-Strecker-Straße in den letzten Jahren ordentlich gebaut worden. Eine neue Sporthalle und ein neuer Kunstrasenplatz sind entstanden. Viel zu sehen gibt es für Nostalgiker daher nicht. Es gibt zwei Stufen, die hier völlig ausreichen. Kein Grund, nochmal vorbeizuschauen. Gastgeber ist Türk Gücü Rüsselsheim, der im Abstiegskampf der Gruppenliga Darmstadt steckt.
Der heutige Gegner aus Nauheim war punktgleich auch unten drin in der Tabelle. Mit dem heutigen Tag vergrößerten sich die Abstiegssorgen der Nauheimer noch einmal, denn es gab ein deutliches 4:1 für Türk Gücü. Das war schon verdient, fiel aber um etwa einen Treffer zu hoch aus. Aus irgendeinem mir nicht bekannten Grund muss Nauheim die letzten zehn von 13 Spielen auch auswärts bestreiten. Das wird schwer mit dem Klassenverbleib.