Sonntag, 7. Oktober 2018

07.10.2018
8. Liga (D)
SV Erbenheim - TuS Dotzheim 5:0
Sportplatz Oberfeld (Wiesbaden)
80 Zuschauer (25 Gäste)
Die in Mainz umherfahrende Buslinie 28 habe ich stets mit Argwohn betrachtet. Denn sie fährt nicht wie quasi alle anderen Linien direkt am Hauptbahnhof entlang und verbindet sinnvoll zwei Stadtteile miteinander. Nein, die Linie 28 fährt anders. Ich bin in acht Jahren nie mit ihr gefahren und wusste auch gar nicht, wozu diese Linie gut sein soll. Heute änderte sich das alles. Denn ich hatte das Achtligaspiel beim SV Erbenheim entdeckt und der Routenplaner des RMV schlug mir vor, auf dem Weg dorthin die Linie 28 fast komplett abzufahren.
Die Strecke war dann auch tatsächlich interessant. Über Wiesen und Felder ging es am Flugplatz der US-Armee und dem Hauptquartier der US Army Europe vorbei. Sowas schafft eben nur der Amateurfußball. Niemals sonst wäre ich mit der Linie 28 gefahren. Die fährt auch am kompletten Sonntag nur neun Mal, aber perfekt, um einen 15 Uhr-Kick in Erbenheim anzusehen. Fünf Minuten vor Anpfiff war ich da. Das Spiel ist schnell erzählt: Der SVE war einfach besser. Das 5:0 geht so in Ordnung. Die Gäste aus Dotzheim waren bedient.
Gespielt wurde auf einem Kunstrasenplatz mit Stufen. Im ersten Stock des Vereinsheims, von wo aus man auch das Spiel sehen kann, befindet sich ein kroatisches Restaurant. Unten am Sportplatz gibt es Brat- und Rindswurst, allerdings leider nicht besonders gute und auch nur mit einer Scheibe Brot statt im Brötchen. Besonders bemerkenswert dagegen waren die Fangesänge für den SVE, die man hier nicht erwartet hätte. Meistens gab einer alleine ab und zu einige Anfeuerungsrufe von sich, aber beim Stand von 4:0 ließ sich eine ganze Gruppe zu "Einer geht noch, einer geht noch rein" hinreißen. Einfach herrlich, dieser Amateurfußball!

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