Sonntag, 23. September 2018

23.09.2018
9. Liga (D)
Türkgücü Mainz - TSV Mommenheim 2:4
BSA Mombach, KR3 (Mainz)
50 Zuschauer (20 Gäste)
Wieder einmal musste ich kurzfristig meinen Sonntagsplan ändern. Sturmtief Fabienne hatte sich für 16 bis 17 Uhr angekündigt und so erschien es mir keine gute Idee, wie ursprünglich geplant durch Hessen zu fahren. Stattdessen wurde nach einer Alternative im Stadtgebiet gesucht, von wo aus ich nicht unbedingt auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen war. Und so hieß es zum dritten Mal innerhalb von neun Tagen: Eine Anlage mit drei Plätzen konnte komplettiert werden. Diesmal besuchte ich den dritten fehlenden Platz auf der Bezirkssportanlage in Mombach.
Direkt nebenan auf Platz 2 duellierten sich Fortuna Mombach und der FSV Oppenheim. Platz 1 der Anlage wird von Schott Mainz bespielt, blieb diesmal allerdings leer. Die Plätze 2 und 3 sind durch Treppen verbunden, sodass man auch problemlos beide Spiele parallel verfolgen kann. Auf Platz 3 erzielte Mommenheim ein Tor nach dem anderen, bis es irgendwann 0:4 stand. Die Partie wurde extrem hart geführt, wobei der Schiedsrichter jegliches Fingerspitzengefühl vermissen ließ, sodass immer neue Grenzen in der Zweikampfführung ausgetestet wurden.
Nach 60 Minuten kam dann pünktlich Fabienne. Der Sturm hatte schon in der ersten Halbzeit eine Eckfahne umgeweht und eine düstere Kulisse aufgebaut, aber jetzt kamen auch noch Gewitter und Starkregen dazu. Auf beiden Plätzen wurde abgepfiffen und Spieler sowie Zuschauer verschanzten sich während der 35-minütigen Unterbrechung in den Katakomben. Danach lief Türkgücü heiß. Binnen weniger Minuten verkürzten sie auf 2:4 und rannten an, als würde hier heute die Meisterschaft entschieden. Der Schiedsrichter war nun völlig überfordert.
Es gab zwar insgesamt zehn Gelbe Karten und eine Rote, aber teilweise wurden überharte Fouls, üble Beleidigungen und Rudelbildungen gar nicht geahndet, für die es normalerweise Platzverweise hätte hageln müssen. Auch dass der Ball bei einer Standardsituation ruhen muss, wurde nicht mehr eingehalten und einfach draufgedroschen. Die Zuschauer von Kunstrasenplatz 2 schauten sich jetzt auch lieber das Spektakel auf Platz 3 an. Sowas sieht man nicht alle Tage. Die Partie endete letztendlich mit 40 Minuten Verspätung und einem Polizeieinsatz nach mehreren Handgemengen.

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