Mittwoch, 19. September 2018

19.09.2018
Hessenpokal - Achtelfinale
SpVgg Neu Isenburg - Hessen Kassel 1:3
Sportpark (Neu Isenburg)
300 Zuschauer (50 Gäste)
Für den diesjährigen Hessenpokal hatte sich der KSV noch als Teilnehmer der letztjährigen Regionalliga qualifiziert. Demzufolge landeten die Löwen im Favoritentopf und mussten in jedem Fall im Achtelfinale auswärts antreten. 7 der möglichen 8 Gegner kamen aber aus der Hessenliga, also derselben Spielklasse, in der man nun unterwegs ist. Es war also fast sicher, dass es gleich zu Beginn schwierig werden würde und so konnte man sich über Neu Isenburg aus dem grauen Tabellenmittelfeld freuen, da man Gießen, Alzenau, Baunatal und Waldgirmes aus dem Weg ging.
Neu Isenburg liegt im Dreieck zwischen Frankfurt, Offenbach und Darmstadt. Die großen Vereine aus den genannten Städten hatten alle spielfrei. Man durfte also gespannt sein, wer da so alles im Sportpark herumlief. Die Polizei hatte jedenfalls alles abgesichert und war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Doch das allgemeine Interesse an der Partie war genauso überschaubar wie das Aggressionspotential. Die mitgereisten Kasseler machten es sich auf der Hauptseite hinter der Gästebank an der Bande bequem und die Neu Isenburger stellten sich daneben.
Es ist schon verrückt: Da fasst das schöne Stadion 15.000 Zuschauer und dann nutzen die meisten Besucher die vielen Stufen gar nicht. Anstatt erhöht zu stehen und besser sehen zu können, stellten sich zwei Drittel der Anwesenden einfach vorne an die Bande wie bei anderen Sportplätzen ohne Ausbau. Ich war bereits vor sechs Jahren einmal zum Relegationsspiel zwischen dem FCA Darmstadt und Kickers Obertshausen hier im Neu Isenburger Sportpark gewesen. Doch nun sah ich die heimische Spielvereinigung zum ersten Mal live in Aktion.
Nach 90 gespielten Minuten war der KSV der verdiente Sieger. 3:1 ist ein Ergebnis, das dem Spielverlauf sehr gut entspricht. Es war ein Spiel, dass Kassel in 8 von 10 Fällen gewinnt, aber es gab durchaus auch Szenen, in denen es hätte kippen können. Zum Beispiel als der Gegner einen Elfmeter akurat an den Pfosten semmelte. Insgesamt war Neu Isenburg aber doch enttäuschend und das große Drama blieb aus. In der nächsten Runde hat der KSV zum ersten Mal seit über drei Jahren mal wieder ein Heimspiel im Pokal. Gegner ist dann der SV Wehen-Wiesbaden.

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