Samstag, 2. März 2019

02.03.2019
1. Liga (M)
Mosta FC - Pietà Hotspurs 3:2
Ta'Qali National Stadium (Ta'Qali)
150 Zuschauer (20 Gäste)
Vor einer Woche war Malta wegen eines schweren Sturms in den internationalen Schlagzeilen. Es hatte so heftig gestürmt, dass Fische aufgewirbelt wurden und vom Himmel fielen. Und das schlimmste: Fußballspiele wurden abgesagt. Auch das Trainingsgelände des heutigen Gastgebers, Mosta FC, war in Mitleidenschaft gezogen worden, Dächer waren eingestürzt. Nun aber hatte sich die Situation zum Glück normalisiert und auch wenn der Wind extrem heftig wehte, konnte zumindest bei regulären Bedingungen und Sonnenschein angepfiffen werden.
Das Nationalstadion von Malta steht mitten im Landesinneren und wird von mehreren Mannschaften genutzt, das zweitgrößte Stadion steht direkt daneben. Ta'Qali ist also der wichtigste Anlaufpunkt für den maltesischen Fußball. Und so kaufte ich mit meiner 8 Euro teuren Eintrittskarte auch gleich zwei Spiele auf einmal. Mosta gegen Pietà um 14 Uhr und Sliema gegen Hamrun um 16 Uhr, beide Spiele fanden hier im Nationalstadion statt. Geöffnet war nur eine Tribüne und diese wurde aufgeteilt in zwei Bereiche. Ich hatte den Pietà bzw. Hamrun-Block erwischt.
Ein wenig Stimmung gab es allerdings nur auf der anderen Seite bei den Fans von Mosta FC. Dort versammelten sich im Lauf des Spiels bis zu 20 Fans, die ebenso viele Fahnen dabei hatten, ansonsten kam noch eine Trommel zum Einsatz. Das Stadion ist eine Wucht, auch wenn es natürlich viel zu leer blieb. Da muss es schon zu Länderspielen gegen richtig große Gegner kommen, bis es hier mal voll wird. Im September 2017 beim Länderspiel Malta gegen England war das Stadion mit knapp 17.000 Zuschauern fast ausverkauft, ebenso gegen Italien 2014.
Fußballerisch war das heute allerdings auch echt dürftig und hatte nicht mehr als die 150 Besucher verdient. Jeder deutsche Siebtligist hätte hier leichtes Spiel gehabt. Pietà hatte als Vorletzter acht Spiele am Stück verloren, mühte sich aber redlich und kam nach einem 0:2 noch zum Ausgleich, um dann doch 2:3 zu verlieren. Trotz des spannenden Spielverlaufs machte das Spiel allerdings keinen großen Spaß. Man war weit weg vom Geschehen und konnte keinen Bezug aufbauen, sodass ich jedes Tor mit einer gewissen Gleichgültigkeit vernahm. Das Folgespiel um 16 Uhr fand dann ohne mich statt.

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