Samstag, 9. September 2017

09.09.2017
4. Liga (D)
SSV Ulm - Hessen Kassel 1:1
Donaustadion (Ulm)
1.050 Zuschauer (80 Gäste)
Irgendwas läuft schief, wenn man sich Anfang September Wollmütze und Handschuhe herbeiwünscht. Obwohl mir der strömende Eisregen ins Gesicht peitschte, legte ich den zwei Kilometer langen Weg vom Ulmer Stadtzentrum ins Donaustadion heldenhaft zu Fuß zurück und kam völlig durchnässt am Spielort an. Mit Blick auf das weitere Tagesprogramm entschied ich mich für den Gästesitzplatz unter dem Dach und nicht für den unüberdachten Fanblock mit Erkältungsgarantie. Schade, aber ganz klar höhere Gewalt!
Auch bei den Ulmern entschieden sich viele Stehplatz-Gänger diesmal für ein Dach über dem Kopf und so bestand der örtliche Fanblock aus 42 Unentwegten, die von allen Widrigkeiten unbeeindruckt sogar eine Choreographie präsentierten. Aus Kassel sollte ein Bus kommen, doch der Bus war wohl morgens nicht am Treffpunkt erschienen, sodass sich die Fanszene kurzerhand mit Privat-Pkw im Autokorso auf den 400 Kilometer langen Weg machte und auch beinahe pünktlich erschien. Letztendlich waren etwa 65 Kasseler im Block und 15 auf der Tribüne.
Das Spiel war arm an Höhepunkten und der KSV konnte sich am Ende über den Punkt freuen, besonders nachdem Ulm in der Nachspielzeit noch den Innenpfosten getroffen hatte. Ich war froh, als es vorbei war. Ulm ist schön, das Stadion auch, aber beim nächsten Mal bitte bei besserem Wetter. Am Vortag hatte ich übrigens 10.500 Zuschauer (800 Gästefans) gesehen und nun 1.050 Zuschauer (80 Gästefans), also jeweils genau ein Zehntel. Hat sowas schonmal jemand geschafft? Bestimmt nicht.

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