Samstag, 18. Dezember 2021

18.12.2021
[B-Junioren] 1. Liga (D)
Mainz 05 - 1860 München 2:0
Bruchwegstadion, R1 (Mainz)
110 Zuschauer (30 Gäste)

Heute war ich Frühaufsteher. Um 11 Uhr wurde das Bundesliga-Duell der B-Junioren zwischen Mainz 05 und 1860 München angepfiffen. Gespielt wurde auf einem der neuen Plätze neben dem Bruchwegstadion. Auf dem Wolfgang Frank-Campus gibt es nun sechs Spielfelder. Drei Mal Rasen, drei Mal Kunstrasen. Auf drei der Plätze findet ein regelmäßiger Spielbetrieb statt, auf den anderen drei wird nur trainiert. Das zeigt schon, dass es praktisch unmöglich ist, jemals alle Plätze in Mainz zu komplettieren.
Mit dem heutigen Tag stehe ich nun bei 25 von 33 Fußballplätzen in Mainz. Die übrigen acht teilen sich auf in 3x Trainingsplätze von Mainz 05, 4x Universitätssportplätze und 1x der Platz der Alten Herren der TSG Bretzenheim. Das ist dann auch tatsächlich der einzige verbleibende Platz, den ich hier noch anstrebe zu besuchen. Die anderen klappen höchstens mal per Zufall. Daher war es heute nochmal ein großer Schritt, den Platz zu besuchen, auf dem nur die B-Junioren der 05er spielen.
Nebenan im Bruchwegstadion spielte am Nachmittag die U23 gegen Großaspach in der Regionalliga. Deshalb war man schlau und hatte die Imbissbuden schon geöffnet und bereitete sich auf eine Doppelschicht vor. Zu meiner Freude gab es also schon Bratwurst zum Frühstück. Auf dem Rasen nutzten die Mainzer ihre leichte Feldüberlegenheit zu einem unspektakulären 2:0-Erfolg. In der Tabelle liegt man immerhin auf Platz 3 und träumt sicherlich ein bisschen von der Meisterschaft. Ich fand, dass die Partie auch ganz gut besucht war, aber es waren natürlich vor allem Angehörige vor Ort.
 

Samstag, 11. Dezember 2021

11.12.2021
5. Liga (D)
Rot-Weiß Walldorf - Hessen Dreieich 1:2
Rot-Weiß-Sportgelände, Platz 2 (Mörfelden-Walldorf)
400 Zuschauer (100 Gäste)

Die Hessenliga war vor der Saison in zwei Gruppen mit jeweils elf Mannschaften aufgeteilt worden, um bis zur Winterpause die Platzierungen jeder Gruppe auszuspielen. Die besten Fünf jeder Gruppe kommen in die Aufstiegsrunde, die übrigen sechs Teams in die Abstiegsrunde. Diesem Modus war es zu verdanken, dass es nun im Dezember schon richtig spannend wurde und auf jedes Tor und auch den direkten Vergleich ankam. In der Gruppe B gab es am letzten Spieltag einen Vierkampf um Platz 5.
Ich entschied mich für eine Fahrt nach Mörfelden-Walldorf. Mein allererstes besuchtes Fußballspiel im August 1992 war ein Duell in der Oberliga zwischen Hessen Kassel und Rot-Weiß Walldorf. Die Rot-Weißen spielen wieder in der Oberliga, an die 90er Jahre erinnert sonst aber nichts mehr. Hier ist ein modernes Areal mit mehreren Plätzen entstanden. Gespielt wurde auf einem Platz mit drei Stufen auf beiden Geraden, einer Überdachung auf einer Seite und zwei Bratwurstbuden.
Walldorf hatte Platz 5 in der eigenen Hand, musste aber gegen den Favorit aus Dreieich antreten. RW legte gut los und traf direkt, während die Konkurrenz patzte. Der gute alte Videotext diente als zuverlässigster Liveticker von den anderen Plätzen. Es ergab sich, dass Walldorf sogar ein Unentschieden gereicht hätte, doch nach dem 1:0 bekamen sie nichts mehr auf die Reihe. Dreieich traf doppelt und schaffte es danach, nichts mehr zuzulassen. Somit verloren der Fünfte, Sechste und Siebte ihre Spiele und Dietkirchen als vorheriger Achter erreichte die Aufstiegsrunde.

Sonntag, 5. Dezember 2021

05.12.2021
6. Liga (D)
SG Walluf - Germania Schwanheim 4:1
Sportplatz Johannisfeld (Walluf)
120 Zuschauer (25 Gäste)

Heute stand brutaler Abstiegskampf auf dem Programm. Im ansonsten so idyllischen Walluf, wo der Sportplatz direkt am Rhein liegt, wurde unter der Woche der Trainer entlassen, um vor dem Duell mit Schwanheim nichts unversucht zu lassen. Beide Vereine stehen derzeit auf Abstiegsplätzen in der Verbandsliga Hessen Mitte. Wer aber auf einen dreckigen Abnutzungskampf mit vielen Fouls gehofft hatte, wurde enttäuscht. Es entwickelte sich ein ganz solides Spiel, in dem Walluf die Oberhand hatte.
Verdient ging es mit einem 2:0 in die Pause. Nach dem Anschlusstreffer wackelte Walluf knappe zehn Minuten lang und das Spiel hätte kippen können. Doch der Treffer zum 3:1 war die Vorentscheidung, ehe sogar noch das 4:1 fiel. Die Gastgeber verabschiedeten sich glücklich in die Winterpause, obwohl man trotz des Sieges auf einem Abstiegsplatz überwintern muss. Die Verbandsliga hat es also schonmal ohne Abbruch in die dreimonatige Spielpause geschafft.
Walluf war bis 2002 auch schonmal Oberligist und verpasste den KSV Hessen, der in jenem Jahr dorthin aufstieg, damit nur um eine Saison. Mir war die SG Walluf bisher vor allem aufgefallen, da der Verein ein sehr ähnliches Wappen wie die SG Wattenscheid besitzt. Der Sportplatz punktet mit einer Hintertortribüne, die gleichzeitig der Aufgang zum Kuchenbuffet ist. Gegrillt wird direkt daneben, die Bratwurst ist für Rhein-Main-Verhältnisse in Ordnung.