Samstag, 2. September 2017

02.09.2017
5. Liga (D)
TSG Weinheim - SV Spielberg 1:2
Sepp-Herberger-Stadion (Weinheim)
265 Zuschauer (50 Gäste)
Manchmal kommt man eine Stunde vor Anpfiff auf einen Sportplatz und es ist noch gar nichts los. Dann vertrödelt man die Zeit lieber noch ein bisschen außerhalb. In Weinheim ist das erfreulich anders. Bei meiner Ankunft brutzelten die Bratwürste schon auf dem Grill und die Lektüre des ausführlichen Programmheftes ließ die Zeit wie im Flug vergehen. Die TSG Weinheim ist in diesem Sommer in die Oberliga Baden-Württemberg aufgestiegen und dort als nördlichster Vertreter des Bundeslandes gut mit der Bahn zu erreichen.
Leider scheint sich das noch nicht herumgesprochen zu haben. Gerade mal etwas mehr als 200 Heimzuschauer wollten ihre Mannschaft an einem bundesligafreien Wochenende im wunderschönen Sepp-Herberger-Stadion sehen. Man geht hier wohl eher zum SV Waldhof, aber selbst der spielte auswärts. Die anwesenden Zuschauer verfolgten das Geschehen auch eher emotionslos. Als ein gerade eingewechselter Weinheimer nach einer Grätsche glatt Rot sah, hätte man schon ein wenig Empörung über diese doch diskutable Entscheidung erwarten können.
Die Gästefans aus Spielberg waren mit einem Bus angereist und wussten vor allem quantitativ zu überzeugen, nachdem ihr Verein die ersten vier Ligaspiele allesamt verloren hatte. Diesmal gab es drei verdiente Punkte, auch wenn der Siegtreffer erst in der 89. Minute fiel. Die rote Laterne wurde direkt an Weinheim übergeben, die mit einem Punkt aus fünf Spielen nun ganz schlecht dastehen. Sie spielten zwar nicht katastrophal, aber leider auch nicht clever. Der älteste Feldspieler im Kader ist gerade einmal 25 Jahre alt und so dürfte vor allem mangelnde Erfahrung ein großes Problem im Abstiegskampf werden.

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