15.12.2024
1. Liga (CH)
FC Zürich - FC St. Gallen 0:2
Stadion Letzigrund (Zürich)
15.198 Zuschauer (1.500 Gäste)
Den 3. Advent verbrachte ich in Zürich und nachdem es endlich aufgehört hatte zu regnen, stolperte ich ein bisschen ziellos durch die Stadt. Aber man muss schon ehrlich sagen, dass mich die Stadt heute überhaupt nicht interessierte und ich mit meinen Gedanken ausschließlich beim Fußballspiel am späten Nachmittag war. Es stand nochmal ein echtes Highlight auf dem Programm: Um 16:30 Uhr empfing der FC Zürich den FC St. Gallen im legendären Letzigrund.
Eine halbe Stunde vor Anpfiff erreichte ich meinen Block. Zu dem Zeitpunkt war die Zürcher Südkurve schon brechend voll und alle Fahnen waren in der Luft. Kein Zweifel, dass die so krass sind wie man sich erzählt. Ich machte aus meinem Sitzplatz auch kurzerhand einen Stehplatz und stellte mich hinter die letzte Reihe. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt empfahl es sich auch heute wieder in Bewegung zu bleiben. Außerdem hatte man von ganz oben den besten Überblick über das weite Rund.
Hinter der Haupttribüne ging die Sonne unter und der Vorhang für den 18. Spieltag wurde geöffnet. Die Liga ist dermaßen eng beisammen, dass sich selbst der Tabellenneunte noch Hoffnungen auf den Titel machen kann. Der FC Zürich empfing als Fünfter seine Gäste aus St. Gallen, die auf Platz acht liegen. Das Spiel konnte allerdings heute nicht mal ansatzweise das Niveau von gestern erreichen. Das uninspirierte Gekicke vom FC Zürich war kaum auszuhalten. Folgerichtig stand es zur Pause 0:1.
Das Spektakel fand derweil auf den Rängen statt. Die Zürcher Südkurve hielt über die komplette Spieldauer ihre Lautstärke und Intensität, während die Gäste einen pyrotechnischen Gegenstand nach dem anderen zündeten und die meisten davon zügig auf die Tartanbahn warfen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Südkurve es zu keinem Zeitpunkt schaffte, die umliegenden Tribünen mal mitzureißen. Sie zogen ihren Stil durch, aber man wartete auf den Moment, wo das ganze Stadion eskalierte.
Es hätte einfach mal einen zusätzlichen Impuls von außen gebraucht, um die Mannschaft wachzurütteln. Stattdessen fiel das 0:2 und St. Gallen feierte den Auswärtssieg. Ich sah mir noch die Jubelfeier an und verschwand in die Dunkelheit. Einfach schön, mal wieder ein stimmungsvolles Spiel in einem Stadion mit Laufbahn und richtigen Kurven gesehen zu haben. Auch in Zürich plant man schon wieder einen Neubau auf dem Gelände des alten Hardturm-Stadions. Möge er sich noch lange verzögern!
Sonntag, 15. Dezember 2024
Samstag, 14. Dezember 2024
14.12.2024
1. Liga (CH)
FC Winterthur - FC Luzern 3:4
Stadion Schützenwiese (Winterthur)
7.700 Zuschauer (800 Gäste)
Mein erster Tag der Weihnachtsferien begann im ICE nach Basel. Dort wollte ich Schlaf nachholen, doch 400 HSV-Fans auf dem Weg nach Ulm machten mir einen Strich durch die Rechnung. Als diese dann endlich aussteigen mussten, konnte sich auch die Zugbegleiterin ein "Gott sei Dank" über die Lautsprecher nicht verkneifen. Sobald man dann die Schweiz erreicht hat, hat man sowieso gewonnen. Um 13 Uhr erreichte ich Zürich und von dort nach Winterthur fahren die Züge zehn Mal pro Stunde - und alle pünktlich.
In Winterthur ist es dann auch nur noch ein Katzensprung zum Stadion, doch hier brauchte ich dann 1,5 Stadionrunden, um den Eingang zu meinem Block zu finden. Ich hatte einen kleinen unscheinbaren Stehplatz-Block neben dem Gästesektor erwischt. Da hier eher weniger los war, hatte ich eine ziemliche Bewegungsfreiheit und konnte mich auch an der Imbissbude problemlos unterstellen, wenn der Regen mal wieder stärker wurde. Heute zeigte sich der Winter von seiner unangenehmen Seite.
Umso mehr heizte mir dann alles ein, was um mich herum passierte. Der FC Luzern war als Favorit angereist und traf auch direkt nach drei Minuten. Doch Abstiegskandidat Winterthur biss sich in die Partie und kam zum Ausgleich. Das Stadion feuerte nun einen fetzigen "Schützenwiese"-Wechselgesang durchs weite Rund. Kurz danach traf Luzern wieder zum 1:2, doch auch diesmal antwortete Winterthur: 2:2. Die Gastgeber konnten dann sogar in Führung gehen und hielten das 3:2 bis in die Pause.
Danach war das Tempo ein wenig raus und auch der Gästeblock, der in der ersten Halbzeit permanent lichterloh brannte, beruhigte sich ein wenig. Trotzdem war hier eine knisternde Spannung und schöne Atmosphäre zu spüren: Wird Außenseiter Winterthur das 3:2 über die Zeit retten? Es gab mehrere knifflige Situationen zu überstehen, aber als sie in der 90. Minute auf der Linie retteten, war allen klar: Das war es dann wohl. Doch die Gäste liefen noch einmal an - und trafen in der 90.+2. Minute zum 3:3.
Natürlich wurden sofort wieder viele Fackeln gezündet, deren Rauch das Spielfeld vernebelte. Eigentlich absurd, hier weiterspielen zu lassen. Ich sah nichts mehr. Und plötzlich lag der Ball schon wieder im Tor. 3:4 in der 90.+3. Minute. Unfassbare Eskalation. Jetzt nahmen die Jungs neben mir den Gästeblock völlig auseinander. Aber natürlich extrem bitter für Winterthur, denen ich es nach diesem aufopferungsvollen Kampf auch gegönnt hätte. Ein Wahnsinns-Spiel mit allem Drum und Dran, das trotz vieler enger Szenen komplett ohne Eingriff des Videoschiedsrichters blieb. So geht Fußball!
1. Liga (CH)
FC Winterthur - FC Luzern 3:4
Stadion Schützenwiese (Winterthur)
7.700 Zuschauer (800 Gäste)
Mein erster Tag der Weihnachtsferien begann im ICE nach Basel. Dort wollte ich Schlaf nachholen, doch 400 HSV-Fans auf dem Weg nach Ulm machten mir einen Strich durch die Rechnung. Als diese dann endlich aussteigen mussten, konnte sich auch die Zugbegleiterin ein "Gott sei Dank" über die Lautsprecher nicht verkneifen. Sobald man dann die Schweiz erreicht hat, hat man sowieso gewonnen. Um 13 Uhr erreichte ich Zürich und von dort nach Winterthur fahren die Züge zehn Mal pro Stunde - und alle pünktlich.
In Winterthur ist es dann auch nur noch ein Katzensprung zum Stadion, doch hier brauchte ich dann 1,5 Stadionrunden, um den Eingang zu meinem Block zu finden. Ich hatte einen kleinen unscheinbaren Stehplatz-Block neben dem Gästesektor erwischt. Da hier eher weniger los war, hatte ich eine ziemliche Bewegungsfreiheit und konnte mich auch an der Imbissbude problemlos unterstellen, wenn der Regen mal wieder stärker wurde. Heute zeigte sich der Winter von seiner unangenehmen Seite.
Umso mehr heizte mir dann alles ein, was um mich herum passierte. Der FC Luzern war als Favorit angereist und traf auch direkt nach drei Minuten. Doch Abstiegskandidat Winterthur biss sich in die Partie und kam zum Ausgleich. Das Stadion feuerte nun einen fetzigen "Schützenwiese"-Wechselgesang durchs weite Rund. Kurz danach traf Luzern wieder zum 1:2, doch auch diesmal antwortete Winterthur: 2:2. Die Gastgeber konnten dann sogar in Führung gehen und hielten das 3:2 bis in die Pause.
Danach war das Tempo ein wenig raus und auch der Gästeblock, der in der ersten Halbzeit permanent lichterloh brannte, beruhigte sich ein wenig. Trotzdem war hier eine knisternde Spannung und schöne Atmosphäre zu spüren: Wird Außenseiter Winterthur das 3:2 über die Zeit retten? Es gab mehrere knifflige Situationen zu überstehen, aber als sie in der 90. Minute auf der Linie retteten, war allen klar: Das war es dann wohl. Doch die Gäste liefen noch einmal an - und trafen in der 90.+2. Minute zum 3:3.
Natürlich wurden sofort wieder viele Fackeln gezündet, deren Rauch das Spielfeld vernebelte. Eigentlich absurd, hier weiterspielen zu lassen. Ich sah nichts mehr. Und plötzlich lag der Ball schon wieder im Tor. 3:4 in der 90.+3. Minute. Unfassbare Eskalation. Jetzt nahmen die Jungs neben mir den Gästeblock völlig auseinander. Aber natürlich extrem bitter für Winterthur, denen ich es nach diesem aufopferungsvollen Kampf auch gegönnt hätte. Ein Wahnsinns-Spiel mit allem Drum und Dran, das trotz vieler enger Szenen komplett ohne Eingriff des Videoschiedsrichters blieb. So geht Fußball!
Samstag, 7. Dezember 2024
07.12.2024
4. Liga (D)
Eintracht Frankfurt II - Hessen Kassel 3:2
Sportpark (Dreieich)
400 Zuschauer (170 Gäste)
Unter dubiosen Umständen ist die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt in den Ligabetrieb zurückgekehrt, nachdem sie sich eigentlich schonmal abgemeldet hatten. Seitdem die Adler das Spielrecht vom SC Hessen Dreieich abgekauft haben, spielt die SGE-Jugendmannschaft auch hier in Dreieich. Ich hatte den Sportpark vor neun Jahren schon mit einem Oberliga-Spiel von Dreieich besucht und mich damals noch geärgert, dass auf dem Kunstrasen nebenan gespielt wurde.
Nun hatte ich endlich die Gelegenheit, den Rasenplatz zu besuchen. Seit meinem letzten Besuch waren einige Tribünen neu hinzugekommen. Dennoch ist es das kleinste Stadion der Regionalliga und auch wirklich kein besonders schöner Ort. Die große Eintracht hatte parallel ein Heimspiel, sodass in Dreieich kaum Fans vor Ort waren, um die Zweite zu unterstützen. Deshalb hatte ich gehofft, dass wir Kasseler gleich auf mehreren Tribünen in Überzahl sein könnten, um das Team umfassend zu unterstützen.
Aber daraus wurde nichts. Nicht mal 200 Löwenfans hatten den Weg nach Südhessen auf sich genommen und von dem positiven Spirit der Vorwoche war nicht mehr viel übrig geblieben. Das war heute irgendwie nichts. Und die Mannschaft passte sich gnadenlos an und lief 90 Minuten lang hinterher. Bei der Eintracht kam ein 16-Jähriger zu seinem Startelf-Debüt und ein weiterer 16-Jähriger wurde zu seinem ersten Regionalliga-Einsatz eingewechselt. Die anderen Spieler waren auch nicht viel älter.
Gegen solch eine Schülermannschaft muss man mit knallhartem Männerfußball dagegenhalten. Doch der 2:3-Anschlusstreffer fiel erst in der Nachspielzeit, wirklich spannend war es trotz des knappen Ergebnisses nie. Damit überholte die Eintracht den KSV, der in die Winterpause nun als Vorletzter geht. Das war alles so trist heute, dass es sich wirklich erstmals so richtig nach Abstieg anfühlte. In den guten Spielen schafft man mit Glück ein Unentschieden, aber an den normalen Spieltagen regnet es Niederlagen. Aus den Lautsprechern dudelten die fröhlichen Weihnachtslieder und wir waren alle deprimiert. Aber wir alle kennen es ja auch: Wenn es im Februar wieder losgeht, dann wird genug Zeit vergangen sein, dass man wieder völlig verblödet und naiv ins Stadion geht, im festen Glauben an den Klassenerhalt. Aber dazu müssen wir alle wieder 100 % geben. Auf geht's Kassel, kämpfen und siegen!
4. Liga (D)
Eintracht Frankfurt II - Hessen Kassel 3:2
Sportpark (Dreieich)
400 Zuschauer (170 Gäste)
Unter dubiosen Umständen ist die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt in den Ligabetrieb zurückgekehrt, nachdem sie sich eigentlich schonmal abgemeldet hatten. Seitdem die Adler das Spielrecht vom SC Hessen Dreieich abgekauft haben, spielt die SGE-Jugendmannschaft auch hier in Dreieich. Ich hatte den Sportpark vor neun Jahren schon mit einem Oberliga-Spiel von Dreieich besucht und mich damals noch geärgert, dass auf dem Kunstrasen nebenan gespielt wurde.
Nun hatte ich endlich die Gelegenheit, den Rasenplatz zu besuchen. Seit meinem letzten Besuch waren einige Tribünen neu hinzugekommen. Dennoch ist es das kleinste Stadion der Regionalliga und auch wirklich kein besonders schöner Ort. Die große Eintracht hatte parallel ein Heimspiel, sodass in Dreieich kaum Fans vor Ort waren, um die Zweite zu unterstützen. Deshalb hatte ich gehofft, dass wir Kasseler gleich auf mehreren Tribünen in Überzahl sein könnten, um das Team umfassend zu unterstützen.
Aber daraus wurde nichts. Nicht mal 200 Löwenfans hatten den Weg nach Südhessen auf sich genommen und von dem positiven Spirit der Vorwoche war nicht mehr viel übrig geblieben. Das war heute irgendwie nichts. Und die Mannschaft passte sich gnadenlos an und lief 90 Minuten lang hinterher. Bei der Eintracht kam ein 16-Jähriger zu seinem Startelf-Debüt und ein weiterer 16-Jähriger wurde zu seinem ersten Regionalliga-Einsatz eingewechselt. Die anderen Spieler waren auch nicht viel älter.
Gegen solch eine Schülermannschaft muss man mit knallhartem Männerfußball dagegenhalten. Doch der 2:3-Anschlusstreffer fiel erst in der Nachspielzeit, wirklich spannend war es trotz des knappen Ergebnisses nie. Damit überholte die Eintracht den KSV, der in die Winterpause nun als Vorletzter geht. Das war alles so trist heute, dass es sich wirklich erstmals so richtig nach Abstieg anfühlte. In den guten Spielen schafft man mit Glück ein Unentschieden, aber an den normalen Spieltagen regnet es Niederlagen. Aus den Lautsprechern dudelten die fröhlichen Weihnachtslieder und wir waren alle deprimiert. Aber wir alle kennen es ja auch: Wenn es im Februar wieder losgeht, dann wird genug Zeit vergangen sein, dass man wieder völlig verblödet und naiv ins Stadion geht, im festen Glauben an den Klassenerhalt. Aber dazu müssen wir alle wieder 100 % geben. Auf geht's Kassel, kämpfen und siegen!
Sonntag, 1. Dezember 2024
01.12.2024
4. Liga (D)
SC Freiburg II - Hessen Kassel 1:1
Dreisamstadion (Freiburg)
920 Zuschauer (130 Gäste)
Der Nebel vom Samstag hatte sich komplett verzogen und im schönen Breisgau genoss man den 1. Advent bei strahlendem Sonnenschein. Ein guter Tag, um ihn im Stadion zu verbringen. In der Straßenbahn zum Dreisamstadion waren etliche SC-Fans in komplettem Fan-Outfit zu bewundern, die sich heute auf das Duell mit unserem KSV freuen durften. Die Strecke von Kassel nach Freiburg ist aktuell die zweitweiteste im deutschen Amateurfußball. Nur von Plauen nach Greifswald sind es 21 Kilometer mehr.
Doch die Distanz hielt die motivierten Kasseler Schlachtenbummler nicht von der Reise ab. Im Gegenteil: Da wir auf absehbare Zeit nicht im internationalen Fußball vertreten sein werden, sind die weiten Fahrten nach Süddeutschland immer wieder Highlights und es ist schön, unseren kleinen Verein auch so weit entfernt von der Heimat unterstützen zu können. Vor 14 Jahren hatte ich den KSV im Möslestadion gesehen, aber seit der Eröffnung des neuen Freiburger Stadions spielt die Reserve im Dreisamstadion.
Durch diese Maßnahme ist das Dreisamstadion auch gleich zum größten Stadion der Regionalliga Südwest geworden. Wir hatten ausreichend Platz und uns Gästefans wurde der Gang in den Oberrang nicht verwehrt, sodass wir in den Genuss einer ganz guten Sicht und einer wunderbaren Akustik kamen. Es war schön zu sehen, dass heute nicht nur die Kurve hochmotiviert war, sondern auch unsere Elf auf dem Rasen, die zuletzt mit zwei Heimniederlagen auf einen Abstiegsplatz gestolpert war.
Vor dem Spiel war praktisch nur über die Höhe unserer Niederlage diskutiert worden, doch erstaunlicherweise fiel die Truppe nach dem obligatorischen frühen Rückstand nicht auseinander, sondern kämpfte und spielte größtenteils besser als die Gastgeber. Der Ausgleich fiel dann auch durch Zografakis und es waren zahlreiche Gelegenheiten da, das Spiel sogar zu gewinnen. Am Ende blieb es beim 1:1 und auch wenn es tabellarisch nicht viel brachte, so war es doch ein Punkt für die Moral.
4. Liga (D)
SC Freiburg II - Hessen Kassel 1:1
Dreisamstadion (Freiburg)
920 Zuschauer (130 Gäste)
Der Nebel vom Samstag hatte sich komplett verzogen und im schönen Breisgau genoss man den 1. Advent bei strahlendem Sonnenschein. Ein guter Tag, um ihn im Stadion zu verbringen. In der Straßenbahn zum Dreisamstadion waren etliche SC-Fans in komplettem Fan-Outfit zu bewundern, die sich heute auf das Duell mit unserem KSV freuen durften. Die Strecke von Kassel nach Freiburg ist aktuell die zweitweiteste im deutschen Amateurfußball. Nur von Plauen nach Greifswald sind es 21 Kilometer mehr.
Doch die Distanz hielt die motivierten Kasseler Schlachtenbummler nicht von der Reise ab. Im Gegenteil: Da wir auf absehbare Zeit nicht im internationalen Fußball vertreten sein werden, sind die weiten Fahrten nach Süddeutschland immer wieder Highlights und es ist schön, unseren kleinen Verein auch so weit entfernt von der Heimat unterstützen zu können. Vor 14 Jahren hatte ich den KSV im Möslestadion gesehen, aber seit der Eröffnung des neuen Freiburger Stadions spielt die Reserve im Dreisamstadion.
Durch diese Maßnahme ist das Dreisamstadion auch gleich zum größten Stadion der Regionalliga Südwest geworden. Wir hatten ausreichend Platz und uns Gästefans wurde der Gang in den Oberrang nicht verwehrt, sodass wir in den Genuss einer ganz guten Sicht und einer wunderbaren Akustik kamen. Es war schön zu sehen, dass heute nicht nur die Kurve hochmotiviert war, sondern auch unsere Elf auf dem Rasen, die zuletzt mit zwei Heimniederlagen auf einen Abstiegsplatz gestolpert war.
Vor dem Spiel war praktisch nur über die Höhe unserer Niederlage diskutiert worden, doch erstaunlicherweise fiel die Truppe nach dem obligatorischen frühen Rückstand nicht auseinander, sondern kämpfte und spielte größtenteils besser als die Gastgeber. Der Ausgleich fiel dann auch durch Zografakis und es waren zahlreiche Gelegenheiten da, das Spiel sogar zu gewinnen. Am Ende blieb es beim 1:1 und auch wenn es tabellarisch nicht viel brachte, so war es doch ein Punkt für die Moral.
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